Am 24.5. eröffnet in Fellbach bei Stuttgart die 16. Triennale Kleinplastik mit über 60 internationalen Künstler*innen.
„Wir wollten die großen Themen unserer Zeit – Klimawandel, Artensterben, gesellschaftliche Spaltung – auf ein handhabbares Format herunterbrechen“, sagt Kuratorin Dr. Claudia Emmert im Gespräch.

Unter dem Titel „Habitate. Über Lebensräume“ stehen Fragen nach dem zukünftigen Zusammenleben von Mensch und Natur im Mittelpunkt.
Eine Wanderung durch bedrohte Welten
Die Ausstellung gliedert sich in sechs Themenfelder, die verschiedene Lebensräume abbilden – von romantischen Gärten bis zu Protestcamps. „Man bekommt keinen Ausstellungsguide, sondern eine Wanderkarte“, so Emmert.

Kunst im Maßstab des Machbaren
Zu sehen sind zum Beispiel neue Gesteinsarten, „in denen Müll und Plastik zum Beispiel schon eingebaut wurde. Das heißt, man kann das gar nicht mehr rauslösen. Wir zeigen aber auch in dieser Installation, wie Müll zu neuen Habitaten wird, an denen sich eben Tiere und Pflanzen angepasst haben.“

Auch mit dabei ist ein Penthouse für Fische, das auf steigende Meeresspiegel reagiert. Emmert betont: „Wir wollen damit die Handlungsblockade beim Thema Klima- und Umweltschutz auflösen und die Menschen daran erinnern, dass sie durchaus wirksam sein können.“
Die Ausstellung läuft bis zum 28. September, der Eintritt ist frei.

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