Doris Dörrie wird am Montag 70 Jahre alt – ein Anlass, um auf ihr außergewöhnliches Schaffen und ihre besondere Freundschaft mit dem Diogenes-Verleger Philipp Keel zurückzublicken.
Keel lernte die Regisseurin früh kennen, nachdem sein Vater durch einen Spiegel-Titel auf sie aufmerksam geworden war. „Wir haben uns irgendwie so gut verstanden, dass wir dann auch recht schnell einen ebenso intensiven Austausch hatten“, erinnert sich Keel an die erste Begegnung.
Besonders schätzt er ihren künstlerischen Blick auf das Leben, das Komische wie das Tragische, das sie auf besondere Weise verbindet. Ihre Arbeiten seien geprägt von einer Nähe zum echten Leben und einer spielerischen Verarbeitung von Erlebtem. Keel sagt über ihre Filme:
„Jedes Mal, wenn ich ihre Sachen sehe, denke ich, was für ein Glück, dass ich mit einer so unglaublich inspirierten Freundin schon so lange unterwegs bin.“ Auch thematisch hat Dörrie stets ihr eigenes Feld gefunden – von Geschlechterfragen über Humor bis zu ihrer Faszination für Japan. Ihre Geschichten und Filme gelten für Keel als Meisterwerke mit unverwechselbarer Handschrift.