Album-Tipp Jazz

„New African Orleans“ - Alune Wade

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Von Autor/in Marlene Küster

Der senegalesische Bassist, Sänger und Komponist Alune Wade zeichnet sich dadurch aus, dass er immer wieder die Grenzen zwischen unterschiedlichen Musikstilen überschreitet. Inspirieren lässt er sich dabei unter anderem von Künstlern wie Miles Davis, Charlie Parker, Youssou N’Dour oder Bobby McFerrin.

Mit seinem neuen Album verneigt sich der 1978 geborene Musiker vor der Verbindung zwischen westafrikanischen Musiktraditionen und der Jazzkultur von New Orleans. Genres, Klänge, Traditionen und Weltanschauungen fügen sich wie aus einem Guss zusammen mit einer zeitgenössischen Note, schwärmt unsere Jazzkritikerin Marlene Küster: ein wirklich hörenswertes Album, meisterhaft musikalisch umgesetzt.

Alune Wade - New African Orleans | TRAILER ALBUM

Alune Wade - New African Orleans | TRAILER ALBUM

Jazz Hinhörer: Christoph Grab Root Area, „In Pursuit of Happiness“

Christoph Grab ist ein Urgestein der Schweizer Jazz-Szene. Der 1967 in Bern geborene Saxophonist ist ein Freigeist und taucht immer wieder in den unterschiedlichsten Formationen auf. Seine Band „Root Area“ ist jedoch etwas ganz besonderes. Das Quartett ist diesmal mit zwei Saxophonen, Hammond-Orgel und Schlagzeug minimalistisch, aber äußerst wirkungsvoll besetzt, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

SWR Kultur am Samstagnachmittag SWR Kultur

Album Tipp Jazz „Aus der Kommunikation entspringt die Magie der Musik“ - „Homage“ von Joe Lovano und dem Marcin Wasilewski Trio

„Jazz ist für mich eine Idee, wie man spielt und Ideen entstehen im Geist, in der Seele und im eigenen Herzen“ - das sagt der 72-jährige Saxophonist Joe Lovano, der mit „Homage“ nun zum zweiten Mal ein Album mit dem polnischen Marcin Wasilewski Trio veröffentlicht hat. Joe Lovano zählt in den USA zu den bekanntesten Tenor-Saxophonisten seiner Generation und hat in seiner Musikerlaufbahn mit vielen amerikanischen Jazzgrößen zusammengespielt. Die Songs für das aktuelle Album sind direkt für das Marcin Wasilewski Trio geschrieben. Dabei liefert Joe Lovano kompositorisch nur das Grundgerüst und lädt die Ensemblemusiker dazu ein, sich in einem freien Spiel zu entfalten und eigene Idee zu entwickeln. „Ich versuche Stücke zu komponieren, die die Tür aufmachen, um Gefühle auszudrücken und sich wirklich gegenseitig zuzuhören“, sagt Joe Lovano. „Genau darin besteht die Kommunikation und daraus entspringt die Magie der Musik.“ Die vier Musiker verzaubern uns dabei mit grandiosem, beschwingten Jazz - meint unser Jazzkritiker Johannes Kaiser.

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Marlene Küster