Eine ganze Woche lang haben wir vom Studio Mainz euch gezeigt, wer wir eigentlich sind und was wir so machen. Ihr konntet zusehen, wie unsere Regionalnachrichten entstehen und an einer Pinnwand eure Fragen, Anregungen und Wünsche hinterlassen.

In verschiedenen Workshops haben wir außerdem erfahren, welche Themen euch gerade beschäftigten und was wir gut, aber auch, was wir noch besser machen können.
Workshop mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst
Den Anfang der Workshop-Reihe haben die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gemacht. Hier haben wir gelernt, welche Unterschiede es in der Pressearbeit zwischen Polizei und den meist ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen gibt. Außerdem haben uns die Einsatzkräfte darauf aufmerksam gemacht, dass das Rechtsfahrgebot auf unseren Autobahnen in der Region gerne mal ignoriert wird. Es gibt offensichtlich viele Autofahrerinnen und Autofahrer, die lieber die Mittelspur benutzen, anstatt auf der rechten, freien Spur zu fahren.
Ein weiteres Thema, das allen am Herzen liegt, ist die Rettungsgasse. Es passiere immer wieder, dass Rettungskräfte nicht schnell genug zum Unfall kommen, weil keine Rettungsgasse gebildet wurde. Hier appellieren Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei noch einmal an jeden von uns, in Stausituationen unbedingt rechtzeitig eine Rettungsgasse zu bilden.

Der tägliche Kampf gegen Rassismus
Am Dienstag haben wir uns mit Menschen getroffen, die einen Migrationshintergrund haben. Sie haben uns gesagt, dass sie in ihrem Alltag immer wieder mit Rassismus zu kämpfen haben. Aber auch, dass dieser von jedem unterschiedlich wahrgenommen wird.
Außerdem haben wir uns darüber unterhalten, wie sie mit unserer Berichterstattung zufrieden sind. Dabei haben wir gelernt, dass viele von ihnen sich wünschen würden, dass die Medien noch stärker migrantische Themen aufgreifen. Dieses Anliegen war ihnen besonders wichtig, insbesondere in Zeiten, in denen der Rassismus wieder zunimmt.
Vereinen fehlen Mitglieder, die helfen wollen
Am Mittwoch ging es thematisch wieder in eine ganz andere Richtung. Wir haben uns mit Vereinen und Organisationen aus Rheinhessen und von der Nahe getroffen und erfahren, dass das Vereinsleben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert hat.
Einige Vereine haben uns berichtet, dass sie zwar genügend Mitglieder haben, aber nur wenige, die sich auch im Verein engagieren. Meist seien es dieselben vier, fünf Leute, die Feste organisieren oder bei Wettkämpfen helfen. Hier wünschen sich die Verantwortlichen mehr Unterstützung.

Jugend wünscht sich eine "jüngere" Berichterstattung
Den Abschluss der Workshop-Reihe haben Jugendvertretungen aus der Region gebildet. Im Gespräch kritisierten sie, dass die Sparbemühungen der Kommunen auch die Jugendparlamente betreffen. Außerdem wünschen sie sich, dass die Berichterstattung mehr auf die Belange der Jugendlichen eingeht.
Inhaltlich setzen sich die Jugendparlamente für unterschiedliche Belange in ihren Regionen ein. In Bingen beispielsweise versuchen die Jugendlichen einen Mountainbike-Parcours zu realisieren. In Worms versuchen sie unter anderem ein Angebot für ihre Altersgenossen zu schaffen, damit sie am Wochenende zum Feiern nicht in andere Städte fahren müssen.













SWR PopUp Studio geht weiter
Auch wenn unsere Woche im PopUp Studio schon wieder vorbei ist, unsere Kolleginnen und Kollegen sind noch die nächsten sechs Wochen in der Mainzer Innenstadt. Alle Infos und das Programm gibt es hier.