Rheinland-Pfalz-Trend

Umfrage: Mehrheit in RLP hält AfD für rechtsextrem und hat Angst, dass sie die Demokratie zerstört

Stand

Dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, sagen 69 Prozent der Menschen in RLP in einer Umfrage. Der aktuelle RLP-Trend zeigt auch: Die Angst, dass die AfD unsere Demokratie zerstört ist ähnlich groß.

Umfrage zur AfD: Große Mehrheit hält Partei für rechtsextrem

69 Prozent der befragten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer halten die AfD für eine rechtsextreme Partei. Damit teilen sie die vom Verfassungsschutz vorgenommene, wenn derzeit auch ausgesetzte Einstufung der AfD als rechtsextrem. Im Gutachten des Verfassungsschutzes tauchen auch viele Abgeordnete und Funktionäre aus Rheinland-Pfalz auf.

Die Mehrheit der AfD-Anhänger sieht das in weiten Teilen anders. Zudem sagen 83 Prozent der AfD-Anhänger, es sei ihnen egal, ob die Partei als rechtsextrem gelte, solange sie die "richtigen Themen" anspreche. 

 AfD-Verbotsverfahren stößt auf Skepsis

61 Prozent der Befragten sehen durch die AfD die Demokratie gefährdet. Trotzdem findet ein Verbotsverfahren der Partei nur bei 42 Prozent der Befragten Zustimmung. 48 Prozent sprechen sich gegen ein solches Verfahren aus.  

Sonntagsfrage Landtagswahl: Welche Partei würden Sie wählen?

Wenn die Bürgerinnen und Bürger im Land schon heute einen neuen Landtag wählen könnten, käme die CDU auf 30 Prozent der Stimmen. Das wären 2 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage im Jahr 2024. Das zeigt die Sonntagsfrage im aktuellen RLP-Trend.

Die SPD würde mit 23 Prozent weiterhin deutlich zurückliegen, das ist ein Prozentpunkt weniger im Vergleich zum Dezember 2024. Die AfD könnte um 3 Punkte zulegen und würde laut Rheinland-Pfalz-Trend 17 Prozent erreichen.

Die Grünen kämen unverändert zu Dezember auf 11 Prozent. Die Freien Wähler kämen ebenfalls unverändert auf 4 Prozent, lägen damit jedoch unter der Mandatsschwelle von 5 Prozent. Die FDP käme auf 3 Prozent (minus 1 Punkt) und würde damit ebenfalls an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Linke würde 5 Prozent erreichen. Alle anderen Parteien kämen zusammen auf 7 Prozent.

So bewerten die Menschen die Arbeit der Landesregierung von RLP

Die Arbeit der rheinland-pfälzischen Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP stößt auf ein geteiltes Echo: 47 Prozent zeigen sich mit der Arbeit der Landesregierung sehr zufrieden oder zufrieden, 45 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Vor allem Anhänger von SPD (86 Prozent) und Grünen (71 Prozent) bewerten die Regierungsarbeit positiv. Anders sehen es AfD-Anhänger - hier überwiegt die Ablehnung mit 84 Prozent deutlich. 

Wen würden die Menschen zum RLP-Ministerpräsidenten wählen?

Könnte man den Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich 40 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer für den derzeitigen Amtsinhaber Alexander Schweitzer (SPD) entscheiden. CDU-Spitzenkandidat Gordon Schnieder käme auf 17 Prozent. Die übrigen 43 Prozent sind unentschieden oder machen keine Angabe.  

Welche Partei sollte an der Spitze einer Regierung sein?

Anders als vor der letzten Landtagswahl besteht in der Frage der künftigen Regierungsführung aktuell keine klare Präferenz im Bundesland. 37 Prozent sprechen sich für eine SPD-geführte Landesregierung aus, etwa ebenso viele bevorzugen eine Regierung unter Führung der CDU (39 Prozent). 2021 bestand eine klare Präferenz für ein SPD-geführtes Kabinett. 

Welcher Partei wird Kompetenz in Sachfragen zugetraut?

Der CDU wird laut RLP-Trend am ehesten zugetraut, die wichtigsten Aufgaben in Rheinland-Pfalz zu lösen. Sie kommt auf einen Zuspruch von 28 Prozent, das sind 3 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum März 2021.

Die SPD kommt bei dieser Kompetenzbewertung aktuell auf 23 Prozente und verliert damit deutlich: Vor der letzten Landtagswahl hatte sie 13 Prozentpunkte mehr und lag damals vor der CDU.

Die AfD kann Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern gewinnen: 13 Prozent (+9 Punkte) glauben, dass die AfD die wichtigsten Aufgaben im Land lösen kann. 

Im folgenden Slider finden Sie zu verschiedenen Parteikompetenzen die Umfrageergebnisse vom aktuellen RLP-Trend. Gefragt wurde zum Beispiel nach Lösungskompetenz in Wirtschafts-, Bildungs- oder Migrationsfragen.

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