Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Serie hat der SV Waldhof Mannheim in der 3. Liga wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Im Auswärtsspiel beim FC Energie Cottbus setzten sich die Kurpfälzer mit 4:2 (2:1) durch. Die Lausitzer waren durch Henry Rorig (7. Minute) früh in Führung gegangen. Felix Lohkemper (9.), Kennedy Okpala (29., 52.) und Henning Matriciani (62.) drehten die Partie für den SVW, ehe Tolcay Cigerci (66., Foulelfmeter) für die Gastgeber verkürzte.
Durch den Auswärtserfolg steht Waldhof Mannheim mit nun 43 Punkten vor den beiden finalen Spieltagen der 3. Liga auf Rang 15 und somit über dem Strich. Cottbus (59 Zähler) ist Vierter, musste aber im Kampf um Rang drei einen empfindlichen Rückschlag einstecken.
Henry Rorig trifft früh - Felix Lohkemper kontert
Den besseren Start in die Partie erwischte Cottbus. Phil Halbauer verzog noch ganz knapp (4.), ehe es wenig später im Mannheimer Kasten klingelte. Der SVW leistete sich im Aufbau tief in der eigenen Hälfte einen Ballverlust. Rorig bekam das Leder, zog aus 18 Metern ab und traf unhaltbar links unten zum 1:0 für die Gastgeber.
Die Antwort des SV Waldhof ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einer schönen Kombination über Arianit Ferati und Julian Rieckmann bediente dieser mit einem starken Pass Lohkemper, der am gegnerischen Fünfer zum 1:1-Ausgleich einschob (9.). Wiederum nur eine Minute später parierte Mannheims Keeper Jan-Christoph Bartels gegen Axel Borgmann (10.), ehe sich die anfangs wilde Partie etwas beruhigte.
Kennedy Okpala trifft nach Traumpass von Arianit Ferati
Nach knapp einer halben Stunde schlug dann der SVW zu: Nach einem langen Ball von Ferati auf die rechte Seite in den Lauf von Okpala traf dieser aus spitzem Winkel zum 1:2 für die Gäste (29.).
Jetzt entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch. SVW-Torhüter Bartels rettete gegen Erik Engelhardt (34.), auf der Gegenseite scheiterte Lohkemper nach Pass von Okpala am Cottbusser Torhüter Elias Bethke (37.). Bethke behielt kurz vor der Halbzeitpause auch gegen Niklas Hoffmann die Oberhand (45.), so dass es mit der knappen Gästeführung in die Pause ging.
Starker Alleingang von Kennedy Okpala
Auch in der zweiten Halbzeit fiel ein früher Treffer - diesmal durfte Mannheim jubeln. Nach einem Cottbusser Ballverlust im Mittelfeld erhielt der starke Okpala knapp 35 Meter entfernt vom Tor den Ball. Der Stürmer zog von der rechten Seite unwiderstehlich in den Strafraum der Lausitzer und schob schließlich zum 1:3 ein (53.) - ein starkes Tor des 20-Jährigen. Der SV Waldhof war jetzt klar die bessere Mannschaft und erhöhte kurz darauf gegen verunsicherte Cottbuser sogar: Matriciani traf auf Vorlage von Hoffmann zum 1:4 (62.).
Matriciani war es auch, der nur wenige Minuten später Energie-Angreifer Timmy Thiele im Mannheimer Strafraum foulte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Cigerci zum 2:4 (66.). In der Folge machte Cottbus Druck, agierte aber zu unkreativ und zu viel mit hohen Bällen. Der SVW hatte keine große Mühe, den Ansturm zu verteidigen.
Letztlich blieb es beim verdienten Auswärtserfolg für den SV Waldhof Mannheim. Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf der 3. Liga - für den neuen Trainer Dominik Glawogger, der vor wenigen Wochen auf Bernhard Trares gefolgt war, war es gar der erste Dreier im vierten Spiel.
Nun kommt Dynamo Dresden nach Mannheim
Noch ist allerdings nichts gewonnen für die Mannheimer, die nächste Aufgabe hat es in sich für den SV Waldhof. Am 37. Spieltag empfangen die Kurpfälzer Tabellenführer Dynamo Dresden (10.05., 14 Uhr). Für Energie Cottbus geht es nächste Woche zur gleichen Zeit bei Hansa Rostock weiter.